Leitlinien

Eine der wichtigsten selbstgestellten Aufgaben für die DMKG stellt die Herausgabe von Leitlinien zur Behandlung der verschiedenen Kopfschmerzerkrankungen dar.

Diese werden seit Gründung der DMKG in unregelmäßigen Abständen publiziert und sind seitdem sowohl in Anzahl als auch in Umfang stetig ausbaut worden. Grundgedanke ist es dabei, den praktisch tätigen Kolleginnen und Kollegen eine Hilfe an die Hand zu geben, Kopfschmerzen nach den jeweils aktuellen Gesichtspunkten zu diagnostizieren und zu therapieren.

Im Laufe der Zeit haben sich dabei zwei verschiedenen Gruppen von Leitlinien herauskristallisiert. Zum einen die Leitlinien, die sich mit einer bestimmten Kopfschmerzerkrankung oder einer Gruppe davon beschäftigen.

Hierzu gehören:

  • Migräne
  • Kopfschmerz vom Spannungstyp
  • Clusterkopfschmerz und andere trigeminoautonome Kopfschmerzen
  • Seltene idiopathische Kopfschmerzen
  • Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch
  • Gesichtsneuralgien
  • Posttraumatische Kopfschmerzen

Daneben sind aber auch sogenannte Querschnittsleitlinien entwickelt worden, die sich auf eine besondere Patientengruppe oder eine besondere Situation beziehen.

Hierzu gehören:

  • Kopfschmerzen im Kindes- und Jugendalter
  • Begutachtung von Kopfschmerzen
  • Selbstmedikation
  • Kopfschmerzen bei älteren Menschen
  • Kopfschmerzen in Schwangerschaft und Stillzeit.

Historisch kann eine Entwicklung in der Erstellung der Leitlinien beobachtet werden. Angefangen hat es mit Leitlinien, die im Expertenkonsens erstellt worden sind und vor allem eigene Erfahrungen einbrachten. Zunehmend wurde eine systematische Auswertung der wissenschaftlichen Literatur mit herangezogen, bis schließlich formal streng evidenzbasierte Leitlinien entwickelt worden sind. In diese Entwicklung integrierte sich auch eine zunehmende Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Fachgesellschaften. So sind die letzten großen Leitlinien mit der Deutschen Gesellschaft für Neurologie entwickelt worden. Eine Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Neuropädiatrie und der Arbeitgemeinschaft neurologische Begutachtung ist geplant.

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